Manchmal genügt das Platzanagebot in einem Transporter für den Arbeitsalltag im Handwerk oder bei Kurieren nicht aus. Dann wird als Zusatzfläche ein Anhänger genutzt. Doch: Nicht jeder darf einen Anhänger fahren. Und auch beim Beladen und Fahren gibt es einiges zu beachten. Was? Das verraten wir von A1A Automotive hier und jetzt.
Darf ich überhaupt einen Anhänger fahren?
Das ist die wichtigste Frage: Dürfen Sie überhaupt einen Anhänger fahren? Und wenn ja, welchen? Denn Anhänger ist nicht gleich Anhänger. In Ihrem Führerschein ist die Antwort zu finden, welchen Anhänger Sie nutzen dürfen.
Welcher Anhänger ist für meine Bedürfnisse der passende?
Gebremst oder ungebremst? Wer voraussichtlich mit schweren Lasten auf einer langen Strecke fahren wird, sollte einen gebremsten Anhänger nutzen. Die ungebremsten Anhängsel eignen sich gut für kurze Strecken und leichtes Gut, da hier die maximale Anhängelast deutlich geringer ist. Achten Sie bei der Wahl des Anhängermodells also unbedingt auch auf die Anhängelast Ihres Fahrzeugs. Diese finden Sie im Fahrzeugschein oder dem Zulassungsbescheid.
Worauf muss ich beim Beladen achten?
Damit sämtliche Güter sicher verstaut sind und nicht ins Rutschen geraten, muss der Anhänger richtig beladen werden. Und so geht’s: Schwere Gegenstände gehören über die Anhänger-Achse, damit der Hänger nicht ins Schlingern gerät. Außerdem sollten sehr schwere Lasten entweder ganz hinten oder ganz vorne verstaut werden, um die Bremskraft zu unterstützen. Praktische Antirutschmatten halten Kartons, Kisten und Co. dort, wo sie eingeladen wurden. Zur Ladungssicherung verwenden Sie Gurte, die Modelle mit Ratschen kommen am besten bei schweren Gütern zum Einsatz.
Was sollte ich vor der Fahrt noch kontrollieren?
Unbedingt die Leuchten des Gespanns! Funktionieren Blinker und Bremsen einwandfrei? Haben die Reifen genügend Luft? Und ist der Anhänger richtig verkuppelt? Dann kann der sichere Transport beginnen.
Verhält sich der Transporter mit Anhänger anders?
Für Neu-Anhängerfahrer ist es ratsam, das Rangieren wenn möglich auf einem großen, leeren Parkplatz in Ruhe zu üben. Dort können Sie auch testen, wie sich das Gespann beim Anfahren und Bremsen verhält. Fahren Sie nicht schneller als 80 km/h bzw. 100 km/h mit Spezialzulassung. Denken Sie daran, dass der Bremsweg deutlich länger ist. Vermeiden Sie hektische Lenkrad-Bewegungen. Und wenn es windig ist, verringern Sie das Tempo. In der Ruhe liegt die Kraft.
Muss ich die Ladung kontrollieren?
Es empfiehlt sich, bei längeren Fahrten einige Pausen einzulegen und dabei die Ladung zu kontrollieren: Ist etwas verrutscht? Sind die Gurte noch straff? Wenn alles ok ist, rückt das Ziel immer näher.