Ist es ein simples Nutzfahrzeug oder ein schicker Shuttlebus? Diese Frage dürfen sich Insassen des neuen Mercedes Sprinter zu Recht stellen. Denn nicht nur das Design ist von den Sternautos inspiriert, sondern auch der Komfort. Variabel ist er auch: Bis zu 1.700 Kombinationen sind laut Hersteller möglich, wenn man alle unterschiedlichen Ausstattungen, Getriebevarianten und Motoren berücksichtigt.
Ob puristisch, vollvernetzt oder irgendetwas dazwischen: Mit dem neuen Sprinter und seinen vielfältigen Möglichkeiten gelingt Mercedes ein kleines Kunststück auf dem Nutzfahrzeugmarkt. Was der Vierzylinder-Diesel noch zu bieten hat? Das verraten wir von A1A Automotive in diesem Artikel.
Nutzfahrzeug und Design? Gegensätze ziehen sich an.
Die Stuttgarter haben sich beim Design des neuen Sprinters einiges von den Mercedes-Pkw abgeschaut. Er sieht von außen nun feiner und schmaler aus – was bei einem Transporter nicht gerade einfach ist. Auch die Scheinwerfer (optional mit Voll-LED) sind kleiner geworden und fügen sich harmonisch ein. Das Gesamterscheinungsbild stimmt einfach. Bei den Radständen gibt es drei Optionen, bei den Aufbaulängen vier. So kann für jeden Bedarf und Anspruch der persönliche Sprinter konfiguriert werden.
Innen erinnert er nur in der Basisversion mit einem grauen Hartplastik-Cockpit an ein einfaches Nutzfahrzeug – danach geht es hochwertig bergauf. Bequemlichkeit und Komfort gewinnen an Fahrt: das ergonomische Multifunktionslenkrad, die verstellbaren Seriensitze (optional Komfortsitze mit Memory-Funktion für mehrere Fahrer), USB-Anschluss fürs Smartphone, 7- oder 10,25 Zoll großer Touchscreen (gemeinsam bilden sie das Infotainmentsystem MBUX), Navi, intelligente Sprachsteuerung und viele weitere Highlights stehen zur Verfügung.
Neue Wege: Campingwagen und Lebensmitteltransporter
Das Infotainmentsystem MBUX wird in Kombination mit einer App zur praktischen Schaltzentrale des Sprinter-Wohnmobils: Wie hoch ist der Wasserstand? Wie ist der Ladezustand der Zweitbatterie? Im Führerhaus ist optional ein Spannungswandler eingebaut, der die Bordspannung auf 220 Volt hochschraubt – so können Geräte aller Art mit klassischem Steckdosen-Stecker eingestöpselt werden.
Der neue Sprinter eignet sich auch hervorragend als Lebensmitteltransporter. Gefroren, gekühlt oder doch lieber Raumtemperatur? Es geht auch alles zusammen: Denn im Laderaum können drei Klimazonen eingerichtet werden.
Platz und Nutzen: Der Laderaum des neuen Sprinters
Was darf es sein: ein Metallboden? Ein spritsparender Leichtbauboden aus Kunststoff? Oder doch lieber die robuste und belastbare Holzvariante? Im Laderaum hat man je nach Anforderung die Qual der Wahl. Die Radkästen sind im neuen Mercedes Sprinter beladbar – damit wächst die Ladefläche auf bis zu 17 Kubikmeter. Und was ist mit der Ladungssicherung? Die wird mit Zurr-Ösen befestigt. Wer lieber Platz für Personen schaffen will, kann sich seinen persönlichen Sprinter-Shuttle für bis zu 20 Mitfahrer bestellen.
Antrieb, Fahrgefühl und Assistenz im neuen Sprinter
Frontantrieb, Hinterradantrieb oder zuschaltbares Allrad: Auch hier bietet der Sprinter viele Alternativen. Und: Er ist mit neuer Wandlerautomatik mit neun Schaltstufen auf den Straßen unterwegs. Die sorgt für eine angenehme und ruckelfreie Beschleunigung. Auch die komfortable Federung sorgt für ein gutes Fahrgefühl. Rückwärts einparken? Dank diverser (optionaler) Kameras kein Problem für den neuen Sprinter. Zu den weiteren Helfern zählen Abstands-, Aufmerksamkeits-, Brems-, Seitenwind- und Spurhalteassistent. Und ein Blick in die Zukunft zeigt: Für 2019 ist eine E-Variante des Allrounders Sprinter geplant.