Wer als Fahrer oder Verlader arbeitet, sollte sich mit einem Thema besonders gut auskennen: die Transportsicherheit bzw. die Ladungssicherung. Denn ob Werkzeuge oder Waren: Nichts ist gefährlicher, als wenn ungesicherte Ladung im Transporter, auf dem Auflieger oder im Nutzfahrzeug durch eine Notbremsung oder ein Ausweichmanöver ins Rutschen gerät und sich unkontrolliert seinen Weg nach vorne bahnt.
Tipps zur richtigen Ladungssicherung
Für die Ladungssicherung gilt es, unbedingt die Angaben und Vorschriften des Fahrzeugherstellers zu beachten. Außerdem ist es wichtig, die Lasten gleichmäßig auf der Ladefläche zu verteilen und für einen möglichst tiefen Schwerpunkt zu sorgen. Nicht vergessen: Auch die Ladung innerhalb der Stauboxen sollte gesichert werden. TÜV-geprüfte Transportboxen, Lastenträger und Planen auf der Pritsche sorgen für einen sicheren Transport – selbst gebaute Kisten und Gestelle haben beim Thema Ladungssicherung jedoch nichts zu suchen. Dagegen sollten ausreichend Zurrgurte, Netze und Ketten immer mit an Bord sein.
Achten Sie auf Ihre Mitarbeiter
Wer ständig mit Ladung zu tun hat, sollte unbedingt wissen, wie sie sicher verladen und transportiert wird. Deshalb ist es sehr wichtig, dass Mitarbeiter entsprechende Schulungen für die Ladungssicherung besuchen – und ihre Chefs ihnen genau das ermöglichen. Gut zu wissen: Etwa jeder fünfte Unfall eines Transportfahrzeuges passiert aufgrund schlechter Ladungssicherung. Umso wichtiger ist es also, die Vorschriften einzuhalten – und diese überhaupt zu kennen.
Die Risiken unzureichender Ladungssicherung
Wenn die Ladung ins Rutschen kommt, ist es zu spät: Dann heißt es nur noch, sich selbst in Sicherheit bringen und andere schnellstmöglich warnen. Besonders gefährlich wird es, wenn sich „Langgut“ von der Ladefläche löst und auf die Straße fällt – hier droht akute Gefahr für Leib und Leben bei allen nachfolgenden Verkehrsteilnehmern.
Kein Wunder, dass bei Verstößen gegen die gesetzlichen Vorschriften der Ladungssicherung hohe Geldstrafen und Punkte in Flensburg drohen. Und bei fahrlässiger Körperverletzung sind sogar Haftstrafen drin. Übrigens ist nicht nur der Fahrer haftbar zu machen, sondern ebenso der Verlader oder Fahrzeughalter.
Die Checkliste zur Ladungssicherung
Vorsicht ist besser als Nachsicht: Wie lauten die Vorschriften zur Sicherung von Werkzeug und Materialien auf Pritschen? Was ist die VDI 2700? Was bedeutet Formschluss und Kraftschluss? Ist gewährleistet, dass auf Ihren Pritschen die Ladung schnell und einfach gesichert werden kann? Haben Sie ausreichend Zurrgurte, Ketten und Netze an Bord? Wie steht es um die geprüfte Tragkraft der verwendeten Lastenträger? Wie hoch ist die zulässige Nutzlast der mitgeführten Werkzeugkisten? Und was müssen Sie beim Gefahrguttransport im Rahmen der Handwerkerregelung beachten? Nur, wer informiert ist, die Antworten kennt und die entsprechenden Methoden anwendet, kann für eine gute Ladungssicherung garantieren.
Extra-Tipp von A1A Automotive: Vorab informieren
Informieren Sie sich vorab über drohende Konsequenzen bei möglichen Verstößen. So sind Sie gewarnt und informiert, falls bei einer Polizeikontrolle Mängel an der Ladungssicherung Ihres Transporters oder Pritschenwagens festgestellt werden sollten. Und im besten Falle beugen Sie immer entsprechend vor – und garantieren so eine hohe Sicherheit für alle Beteiligten.