Ob Sie jetzt in den Sommerurlaub fahren, beim Umzug helfen möchten, privat einen Großeinkauf im Möbelhaus planen oder beruflich großes und schweres Gerät transportieren müssen: Es ist super praktisch, wenn Ihr Nutzfahrzeug für solche Fälle mit einer Anhängerkupplung ausgestattet ist – und Sie mit einem Anhänger das Ladevolumen deutlich erweitern können. Und wenn nicht? Dann rüsten Sie einfach nach. Wie das geht? Wer das darf? Und wieso man das braucht? Das sagt Ihnen A1A Automotive:
Eine Anhängerkupplung: Standardausstattung bei Nutzfahrzeugen?
Eine Anhängerkupplung zählt zu den nützlichen aber nicht standartisierten Ausstattungsmerkmalen. Bei vielen Fahrzeugmodellen ist sie vorhanden – bei einigen aber eben auch nicht. Die meisten Nutzfahrzeuge lassen sich aber später noch nachrüsten. Im Zweifel fragen Sie beim Hersteller, Autohaus oder in der Werkstatt nach.
Nachrüstung der Anhängerkupplung bei Nutzfahrzeugen
Anhängerkupplung ist nicht gleich Anhängerkupplung: Die unterschiedlichen Hersteller haben unterschiedliche Systeme. Deshalb greifen Sie am besten zu einem System, das von Ihrem Autohersteller direkt angeboten wird – so sind Sie auf der sicheren Seite und sparen sich unnötigen Ärger und Geld. Denn das wichtigste ist, dass die Kupplung genau passt und für Ihr Fahrzeug schon geprüft wurde. Auch wichtig: Elektrosatz und Anhängerbetrieb müssen identisch sein.
Wie steht es mit Nachrüstungen durch Drittanbietern?
Bei dieser Alternative sollten Sie wachsam sein und auf eine vorhandene Typgenehmigung achten. Diese ist nämlich oftmals nicht automatisch vorhanden – und dann müssen Sie die Eintragung beim TÜV vornehmen lassen. Zudem sollten Sie den Unterschied zwischen einer 7- oder 13-poligen Anhängersteckdose kennen und wissen, welche für Ihr Fahrzeug passend ist. Falls zusätzlich ein spezielles Steuergerät nötig ist, muss es von einer Werkstatt freigeschaltet werden. Sie müssen entscheiden, ob sich der Aufwand im Verhältnis zu den Kosten für Sie lohnt.
Was kostet die Nachrüstung der Anhängerkupplung?
Sie sollten einige hundert Euro dafür einrechnen – ganz gleich, ob Sie ein System von einem Hersteller oder einem Drittanbieter wählen. Eine starre Anhängerkupplung ist meist billiger als ein abnehmbares/klappbares System. Die Montage ist zudem eine etwas aufwändigere Angelegenheit, da meist der Stoßfänger abgeschraubt und in neueren Fahrzeugen das ESP angepasst werden muss. Deshalb raten wir Ihnen dazu, diese Arbeiten von der Werkstatt Ihres Vertrauens erledigen zu lassen – denn ohne Fachkenntnisse, besonders im Elektrik-Bereich, wird es schwierig.
Extra-Tipp von A1A: Anhängerkupplung für Leasing-Fahrzeuge
Wenn Sie ein Leasingfahrzeug nutzen, müssen Sie vor einer möglichen Nachrüstung den Leasinggeber bzw. Händler informieren und um dessen Erlaubnis bitten. Denn das Nachrüsten einer Anhängerkupplung zählt zu baulichen Maßnahmen und Veränderungen. Ansonsten kann es für Sie bei der Rückgabe des Leasingfahrzeuges unangenehm und vor allem teuer werden.